Malen auf Japanpapier

anlässlich einer Ausstellung im Forum Clemenswerth stellte Hermann Becker 20 Gemälde seines Schaffens aus.

Hierzu schrieb er 1972:
Vieltönig und bunt wie mein Lebenslauf sehe ich auch meine Malerei. Schon als Bildhauer hat mich diese Seite auf dem Instrument der Kunst gereizt. Als Schüler in Palästina, vor 40 Jahren, begann ich schon heimlich daran zu zupfen. Genauso heimlich griff ich zu Pinsel und Farbe, als ich vor etwa 20 Jahren in dem Fasergewirr eines Japanblattes eine Figur zu erkennen glaubte. Ich versuchte mit Hilfe von Farben deutlich zu machen, was ich entdeckt hatte. Ich fand Freude an der Arbeit, und das Papier hielt mich gefangen. Jedes Blatt bot eine Fülle verschiedenster Bildthemen, deren Faserkonturen oft Verbindungen zu persönlichen Erlebnissen oder Zeitproblemen zuließen. So kam es, dass manche Arbeit eine Art Tagebuch wurde
Ich zeige sie weil mich Freunde dazu ermunterten.
Hermann Becker

Die meisten Gemälde auf Japanpapier befinden sich heute in Privatbesitz verschiedener Freunde unseres Vaters.