Studium in Berlin und München
Hermann Becker studierte zunächst als Privatschüler bei Professor Ralph Weiß an der Berliner Kunstgewerbeschule, dann an der Kunsthochschule bei Professor Tanck und in der Koch-Zeuthen Bildhauerei. Eine Denunziation hatte zur Folge, dass er in der Goldschmiedeklasse Professor Zeitners 1938 von der Schule verwiesen wurde. Ein erneuter Versuch, über die private Debschnitzschule in München als Hospitant zum Studium an der Kunsthochschule zugelassen zu werden, hatte Erfolg. Becker wurde Privatschüler der Bildhauerin M. L. Wilkens und erfuhr eine Förderung durch den Kirchenmaler Professor Gebhard Fugel.
Nachdem Hermann Becker nach zwei Semestern zum Heeresdienst einberufen worden war, gelang es ihm, erstmalig ohne Vorlage von Zeugnissen, als ordentlicher Schüler an der Berliner Kunsthochschule zu arbeiten. Hier gehörte er erneut bei Professor Tanck der Bildhauerei und Anatomieklasse an. Doch dann musste er in den Krieg.